Italienischer Schmorbraten (Stracotto) ist ein zarter Genuss. Dieses traditionelle Rezept liefert mit langsamer Garung eine reichhaltige Sauce und intensiven Geschmack.
Der Italienische Schmorbraten, auch bekannt als Stracotto, ist ein klassisches Gericht der italienischen Küche. Er zeichnet sich durch lange Garzeiten aus, die das Fleisch besonders zart machen und eine tiefgründige, aromatische Sauce entwickeln lassen. Die Zubereitung mag Zeit erfordern, doch das Ergebnis ist ein kulinarisches Meisterwerk, das Herz und Seele wärmt. Als begeisterte Köchin teile ich, Janina, heute dieses exquisite Rezept mit Ihnen.
Wichtige Punkte
Contents
- 1 Wichtige Punkte
- 2 Italienischer Schmorbraten auf einen Blick
- 3 Benötigte Zutaten für den Schmorbraten
- 4 Zubereitung: Der Weg zum zarten Italienischen Schmorbraten
- 5 Expertentipps für Ihren Italienischen Schmorbraten
- 6 Variationen und Anpassungen für den Italienischen Schmorbraten
- 7 Passende Beilagen zum Italienischen Schmorbraten
- 8 Ansprechend Präsentieren
- 9 Aufbewahrung und Wiedererwärmung
- 10 Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Stracotto
- 11 Fazit: Ein zeitloser Genuss
- 12 ITALIENISCHER SCHMORBRATEN (STRACOTTO)
- Zubereitungszeit: 30 Minuten
- Kochzeit: 3 Stunden
- Gesamtzeit: 3 Stunden 30 Minuten
- Portionen: 6
- Hauptzutat: Rinderbraten
- Besonderheit: Langsames Schmoren für maximale Zartheit und Geschmacksentwicklung.
Der Italienische Schmorbraten (Stracotto) ist ein herzhaftes Gericht, das durch langes Schmoren im Ofen eine unvergleichliche Zartheit und eine tiefgründige Tomaten-Rotwein-Sauce erhält. Ideal für 6 Personen, benötigt er 3,5 Stunden Gesamtzeit für volles Aroma.
Italienischer Schmorbraten auf einen Blick
Kurze Fakten: Zeit und Portionen
Der Stracotto ist ein Gericht, das sich wunderbar für gemütliche Wochenenden oder besondere Anlässe eignet. Die Gesamtzeit von etwa dreieinhalb Stunden mag zunächst lang erscheinen, doch die meiste davon verbringt das Gericht alleine im Ofen, wo es langsam seine vollen Aromen entfaltet.
Mit sechs großzügigen Portionen ist dieser Schmorbraten ideal für Familienessen oder wenn Sie Gäste erwarten. Die Vorbereitungszeit von nur 30 Minuten macht ihn auch unter der Woche planbar, wenn man die Garzeit entsprechend einplant.
Die Besonderheit des Stracotto
Die wahre Magie des Stracotto liegt in seiner langsamen Garmethode. Das lange Schmoren bei niedriger Temperatur macht selbst günstigere Fleischstücke unglaublich zart und saftig. Dies ist ein entscheidender Faktor, der diesen Braten von anderen Rezepten abhebt und seine Beliebtheit in der italienischen Küche erklärt.
Ein weiteres Merkmal ist die Entwicklung einer tiefgründigen, reichen und samtigen Sauce, die nicht nur das Fleisch umhüllt, sondern auch perfekt zu Pasta oder Polenta passt. Es ist ein Gericht, das mit Geduld und Liebe zubereitet wird, und das schmeckt man in jedem Bissen.
Benötigte Zutaten für den Schmorbraten
Fleisch und Hauptkomponenten
Für einen authentischen Stracotto ist die Wahl des Fleisches entscheidend. Ein hochqualitativer Rinderbraten mit schöner Marmorierung aus der Keule, Schulter oder Oberschale ist ideal. Er sollte genügend Bindegewebe haben, das während des Schmorens kollagiert und dem Fleisch seine unvergleichliche Zartheit verleiht. Sie finden weitere Informationen dazu auf der Wikipedia-Seite über Roast Beef.
Achten Sie darauf, nicht an Qualität zu sparen, denn das ist die Basis für den intensiven Geschmack dieses Gerichts. Ein gutes Stück Fleisch macht den Unterschied und garantiert, dass die reichen Aromen optimal zur Geltung kommen.
Gemüse und aromatische Basis
Die aromatische Basis bildet das sogenannte Soffritto: Zwiebeln, Karotten und Sellerie. Diese Gemüsesorten werden fein gewürfelt und langsam angebraten, um ihre Süße und komplexen Geschmacksstoffe freizusetzen. Sie bilden das Fundament für die spätere Sauce und sind unverzichtbar.
Knoblauch, Tomatenmark und gehackte Dosentomaten ergänzen diese Basis und verleihen der Sauce ihre typisch italienische Tiefe und Farbe. Frische Kräuter wie Rosmarin und Thymian sind ebenso wichtig für das volle Aroma.
Kräuter, Gewürze und Flüssigkeiten
Neben den bereits erwähnten frischen Kräutern sind Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer essenziell. Ein schwerer, trockener Rotwein, beispielsweise ein Chianti oder ein Montepulciano, ist unerlässlich, um das Fleisch abzulöschen und der Sauce ihre charakteristische Note zu verleihen. Die Wahl eines guten Weins hebt den Wert des Gerichts spürbar an.
Rinderbrühe sorgt für die nötige Flüssigkeit zum Schmoren und intensiviert den Fleischgeschmack. Ein kräftiges, kaltgepresstes Olivenöl wird zum Anbraten verwendet und trägt ebenfalls zur Geschmacksentwicklung bei. All diese Komponenten wirken zusammen und schaffen ein harmonisches Geschmacksprofil.
Detaillierte Zutatenhinweise
Manchmal können kleine Details einen großen Unterschied machen. Zum Beispiel können Sie für eine noch tiefere Geschmacksnote eine Lorbeerblatt und einige Wacholderbeeren hinzufügen. Auch die Qualität der Dosentomaten spielt eine Rolle – wählen Sie hier ruhig eine hochwertige Sorte aus San Marzano.
Maria empfiehlt, alle Zutaten vorab vorzubereiten (Mise en Place), um den Kochprozess reibungsloser und genussvoller zu gestalten. Dies spart Zeit und ermöglicht es Ihnen, sich voll und ganz auf die einzelnen Schritte zu konzentrieren, was zu einem insgesamt besseren Ergebnis führt.
Zubereitung: Der Weg zum zarten Italienischen Schmorbraten
Vorbereitung und Anbraten des Fleisches
Beginnen Sie damit, das Rinderbratenstück gut zu trocknen und großzügig mit Salz und Pfeffer einzureiben. Erhitzen Sie in einer schweren Gusseisenpfanne oder einem Schmortopf (der auch ofenfest ist) etwas kräftiges, kaltgepresstes Olivenöl bei mittlerer bis hoher Hitze. Die Gusseisenpfanne sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung und optimale Bräunung.
Braten Sie das Fleisch von allen Seiten scharf an, bis es eine schöne goldbraune Kruste hat. Dies ist ein entscheidender Schritt, da die Maillard-Reaktion die Aromen versiegelt und dem Gericht seine Tiefe verleiht. Nehmen Sie das Fleisch anschließend aus dem Topf und stellen Sie es beiseite.
Entwicklung der Geschmacksbasis
Geben Sie die gewürfelten Zwiebeln, Karotten und Sellerie in den gleichen Topf und braten Sie sie langsam an, bis sie weich und leicht gebräunt sind. Fügen Sie den gehackten Knoblauch und das Tomatenmark hinzu und rösten Sie diese kurz mit, bis sie duftend sind. Achten Sie auf Geduld beim Anbraten der Gemüsebasi, denn hier wird die Grundlage für die reiche Sauce geschaffen.
Löschen Sie das Gemüse mit dem schweren, trockenen Rotwein ab und kratzen Sie dabei alle Bratenrückstände vom Topfboden ab. Lassen Sie den Wein für einige Minuten einkochen, bis der Alkohol verdampft ist und sich die Aromen konzentriert haben.
Langsames Schmoren zur Perfektion
Geben Sie das angebratene Fleisch zurück in den Topf, fügen Sie die gehackten Dosentomaten, Rinderbrühe und die frischen Kräuter hinzu. Stellen Sie sicher, dass das Fleisch zu etwa zwei Dritteln mit Flüssigkeit bedeckt ist. Bringen Sie alles einmal kurz zum Köcheln und decken Sie den Topf dann fest mit einem Deckel ab.
Stellen Sie den Schmortopf in den vorgeheizten Ofen und lassen Sie den Stracotto für etwa drei Stunden schmoren. Die genaue Kochzeit hängt von der Größe und Art des Fleisches ab. Schmoren ist ein Prozess, der Zeit braucht, aber das Ergebnis ist ein herrlich zartes Fleisch, das förmlich zerfällt.
Abschmecken und Servieren
Nehmen Sie den Stracotto aus dem Ofen. Das Fleisch sollte nun so zart sein, dass es sich leicht mit einer Gabel zerteilen lässt. Heben Sie das Fleisch vorsichtig aus dem Topf und stellen Sie es warm beiseite. Passieren Sie die Sauce durch ein Sieb, um eine samtige Konsistenz zu erhalten, oder pürieren Sie sie leicht mit einem Stabmixer für eine rustikalere Textur. Schmecken Sie die Sauce mit Salz und Pfeffer ab.
Schneiden Sie das Fleisch in dicke Scheiben oder zerzupfen Sie es grob und legen Sie es zurück in die Sauce. Servieren Sie den Italienischen Schmorbraten sofort mit den gewünschten Beilagen. Die vollen Aromen entfalten sich jetzt am besten und bieten ein unvergessliches Geschmackserlebnis, welches den bewussten Einsatz von qualitativ hochwertigen Zutaten vollends rechtfertigt.
Expertentipps für Ihren Italienischen Schmorbraten
Fleischqualität und -behandlung
Wie bereits erwähnt, ist die Investition in einen hochqualitativen Rinderbraten mit schöner Marmorierung der Schlüssel zu einem perfekten Stracotto. Lassen Sie das Fleisch vor dem Anbraten auf Zimmertemperatur kommen, das sorgt für ein gleichmäßigeres Garen und eine bessere Kruste. Tupfen Sie es gründlich trocken, um eine optimale Maillard-Reaktion zu ermöglichen.
Maria empfiehlt, gegebenenfalls auch ein Metzgergespräch zu suchen. Ein guter Metzger kann Ihnen das ideale Stück Fleisch empfehlen und Tipps zur Vorbereitung geben. Das Nichtsparen an Qualität bei der Hauptzutat wird sich im Endergebnis auszahlen.
Wichtigkeit des Anbratens und Ablöschens
Nehmen Sie sich wirklich Zeit für das Anbraten des Fleisches. Eine dunkle, gleichmäßige Kruste bedeutet mehr Geschmack in Ihrer Sauce. Auch das Ablöschen mit dem schweren, trockenen Rotwein ist kein trivialer Schritt; es löst die köstlichen Röstaromen vom Topfboden, die entscheidend für die Tiefe der Sauce sind. Weitere Informationen zum Schmoren finden Sie auch auf der Wikipedia-Seite über Braising.
Viele unterschätzen die Geduld beim Anbraten der Aromatika. Lassen Sie Zwiebeln, Karotten und Sellerie wirklich weich und leicht gebräunt werden. Nur so können sich ihre süßen und würzigen Noten vollständig entfalten und zur reichen, samtigen Sauce beitragen.
Die Rolle von Wein und Kochgeschirr
Der richtige Wein macht einen großen Unterschied. Verwenden Sie einen Wein, den Sie auch gerne trinken würden. Ein guter, trockener Rotwein verleiht der Sauce Komplexität und Eleganz. Und ein stabiler, ofenfester Schmortopf, idealerweise eine Gusseisenpfanne, ist unerlässlich für eine gleichmäßige Hitzeverteilung und das perfekte Schmoren.
Ein hochwertiges Kochgeschirr hilft nicht nur beim Anbraten und Schmoren, sondern auch dabei, die Temperatur stabil zu halten. Das ist besonders wichtig bei Gerichten, die lange im Ofen garen müssen. Die Investition in gute Utensilien lohnt sich langfristig für jedes Gericht.
Geduld und finale Abstimmung
Langsames Schmoren ist keine schnelle Angelegenheit, aber die Geduld zahlt sich aus. Widerstehen Sie dem Drang, den Ofen ständig zu öffnen oder die Garzeit zu verkürzen. Die niedrige, konstante Hitze ist der Schlüssel zu herrlich zartem Fleisch und einer Sauce, deren volle Aromen sich voll entfalten können.
Das abschließende Abschmecken ist ebenso wichtig. Salzen und pfeffern Sie nach Bedarf und überlegen Sie, ob ein Spritzer Balsamico oder ein Hauch frischer Petersilie das Gericht noch abrunden könnte. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den Genuss perfekt machen.
Variationen und Anpassungen für den Italienischen Schmorbraten
Ernährungsspezifische Optionen (Milchfrei, Glutenfrei)
Der traditionelle Stracotto ist von Natur aus gluten- und milchfrei, solange keine zusätzlichen Zutaten wie Sahne oder glutenhaltige Bindemittel verwendet werden. Dies macht ihn zu einer ausgezeichneten Wahl für Personen mit entsprechenden Ernährungsbedürfnissen. Achten Sie lediglich darauf, dass die verwendeten Brühen frei von Allergenen sind.
Für eine rein milchfreie Version stellen Sie sicher, dass keine Butter zum Anbraten verwendet wird, sondern ausschließlich kräftiges, kaltgepresstes Olivenöl. Bei der Brühe kann eine Gemüsebrühe eine gute Alternative sein, falls Rinderbrühe vermieden werden soll.
Geschmacksnuancen (Fruchtig, Nussig, Schokoladig)
Um dem Stracotto eine fruchtige Note zu verleihen, können getrocknete Pflaumen oder Feigen mitgeschmort werden. Eine nussige Tiefe lässt sich durch das Hinzufügen einer kleinen Handvoll gerösteter Pinienkerne oder Walnüsse erzielen. Dies fügt eine interessante Textur und ein zusätzliches Geschmackselement hinzu.
Für eine überraschende, aber traditionelle süditalienische Variante kann kurz vor Ende des Schmorens ein Stück dunkle Schokolade (min. 70% Kakao) in die Sauce gerührt werden. Dies verleiht der reichen, samtigen Sauce eine unglaubliche Tiefe und einen Hauch von Bitterness, der das Gericht auf ein neues Niveau hebt.
Ersatz für Hauptzutaten (Fleisch, Wein, Kräuter)
Wenn kein Rinderbraten verfügbar ist oder Sie eine Abwechslung wünschen, kann auch Schweinebraten oder Lammkeule verwendet werden. Die Garzeiten müssen dann eventuell angepasst werden. Für eine alkoholfreie Variante kann der schwere, trockene Rotwein durch eine kräftige Rinderbrühe oder dunklen Traubensaft ersetzt werden, oft mit einem Schuss Balsamicoessig.
Anstelle von frischen Kräutern wie Rosmarin und Thymian können auch getrocknete italienische Kräutermischungen verwendet werden, wobei der Geschmack dann weniger intensiv ausfällt. Doch Maria empfiehlt immer, frische Kräuter zu bevorzugen, um die vollen Aromen zu gewährleisten und den Wert des Gerichts zu steigern.
Passende Beilagen zum Italienischen Schmorbraten
Klassische Pasta und Risotto
Der Italienische Schmorbraten und seine reichhaltige Sauce passen hervorragend zu klassischer Pasta. Breite Nudeln wie Pappardelle oder Tagliatelle sind ideal, da sie die samtige Sauce gut aufnehmen können. Kochen Sie die Pasta al dente und mischen Sie sie direkt mit der Sauce, bevor Sie das Fleisch darauf anrichten.
Auch ein cremiges Risotto, zum Beispiel ein einfaches Parmesan-Risotto oder ein Pilzrisotto, bildet eine wunderbare Ergänzung. Die Saucen vom Stracotto kann auch direkt in das Risotto eingerührt werden, um den Geschmack zu intensivieren und ein noch luxuriöseres Gericht zu kreieren.
Ofengemüse und Salate
Für eine leichtere Beilage bietet sich Ofengemüse an. Kartoffeln, Karotten, Zucchini oder Paprika, gewürzt mit Olivenöl und Kräutern, ergänzen das herzhafte Gericht perfekt. Das Röstaroma des Gemüses harmoniert wunderbar mit dem Stracotto und sorgt für eine ausgewogene Mahlzeit.
Ein frischer grüner Salat mit einem einfachen Vinaigrette-Dressing sorgt für einen angenehmen Kontrast und bringt eine willkommene Frische auf den Teller. Blattsalate wie Rucola oder Feldsalat passen besonders gut und unterstützen das Erleben der vollen Aromen.
Brot und weitere Begleiter
Frisches, knuspriges Brot, wie Ciabatta oder Focaccia, ist unerlässlich, um die letzte Spur der köstlichen Sauce aufzusaugen. Es ist ein einfacher, aber unverzichtbarer Begleiter, der das kulinarische Erlebnis abrundet und dafür sorgt, dass kein Tropfen der wertvollen Sauce verschwendet wird.
Ein Glas des Rotweins, der auch zum Schmoren verwendet wurde, rundet das Mahl perfekt ab. Es unterstreicht die reichen Aromen des Stracotto und hebt den gesamten Genuss auf ein höheres Niveau.
Ansprechend Präsentieren
Rustikales Servieren
Der Stracotto ist ein Gericht, das von Natur aus eine rustikale Eleganz besitzt. Servieren Sie ihn direkt aus dem Schmortopf am Tisch, um die Wärme und den Duft zu bewahren. Das Fleisch kann entweder im Ganzen serviert und vor den Augen der Gäste tranchiert oder bereits in dicke Scheiben geschnitten in der Sauce angerichtet werden.
Eine große Servierplatte, auf der das Fleisch und die reichhaltige, samtige Sauce arrangiert sind, wirkt sehr einladend. Die schlichte Präsentation unterstreicht die Authentizität und den unverfälschten Charakter dieses traditionellen italienischen Gerichts.
Frische Akzente setzen
Frische Kräuter sind nicht nur für den Geschmack wichtig, sondern auch für die Optik. Streuen Sie vor dem Servieren etwas frisch gehackte Petersilie oder Basilikum über den Braten und die Sauce. Dies verleiht dem Gericht Farbe und Frische und lässt es noch appetitlicher wirken.
Ein paar Parmesanspäne oder ein kleiner Zweig Rosmarin auf dem Fleisch können ebenfalls attraktive Akzente setzen. Solche Details heben den Wert der Präsentation und zeigen die Sorgfalt, die in die Zubereitung geflossen ist.
Farb- und Portionierungsgestaltung
Achten Sie bei der Portionierung darauf, dass jede Portion sowohl Fleisch als auch ausreichend Sauce enthält. Die tiefrote Farbe der Sauce im Kontrast zum zarten, dunklen Fleisch ist an sich schon sehr ansprechend. Wenn Sie Beilagen wie Polenta oder helle Pasta verwenden, schaffen Sie einen schönen Farbkontrast.
Ein bewusster Umgang mit Farben und Texturen auf dem Teller macht den Genuss noch größer. Denken Sie daran, dass das Auge mitisst, und ein ansprechend angerichteter Teller verstärkt die Vorfreude auf diesen besonderen Schmorbraten.
Aufbewahrung und Wiedererwärmung
Kühlschranklagerung
Der Italienische Schmorbraten schmeckt oft am nächsten Tag sogar noch besser, da die Aromen Zeit haben, sich weiter zu entwickeln. Lassen Sie das Gericht vollständig abkühlen, bevor Sie es in luftdichten Behältern im Kühlschrank aufbewahren. Es hält sich dort problemlos für drei bis vier Tage.
Achten Sie darauf, dass Fleisch und Sauce gut bedeckt sind, um Austrocknen zu verhindern und die vollen Aromen zu bewahren. Das macht den Stracotto zu einem idealen Gericht zum Vorkochen (Meal Prep).
Einfrieren und Auftauen
Stracotto lässt sich hervorragend einfrieren. Teilen Sie das abgekühlte Gericht in portionsgerechte Behälter und frieren Sie es ein. So haben Sie immer eine schnelle, köstliche Mahlzeit zur Hand. Im Gefrierfach hält sich der Braten bis zu drei Monate.
Zum Auftauen stellen Sie die gefrorenen Portionen am besten über Nacht in den Kühlschrank. Ein langsames Auftauen ist schonender für die Textur des Fleisches und bewahrt die reiche, samtige Sauce in ihrer besten Form.
Schonendes Aufwärmen für Qualität
Um den Stracotto wieder aufzuwärmen, geben Sie ihn bei niedriger Hitze in einem Topf auf dem Herd oder im Ofen. Fügen Sie bei Bedarf einen kleinen Schuss Brühe oder Wasser hinzu, um die Sauce wieder geschmeidiger zu machen. Erwärmen Sie ihn langsam und gleichmäßig, bis er durch und durch heiß ist.
Vermeiden Sie starkes Kochen oder hohe Hitze, da dies das Fleisch austrocknen und die Sauce schädigen könnte. Schonendes Aufwärmen sorgt dafür, dass das herrlich zarte Fleisch und die vollen Aromen vollständig erhalten bleiben.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Stracotto
Zartheit und Zähigkeit des Fleisches
Mein Fleisch ist zäh geblieben, was habe ich falsch gemacht? Dies liegt meistens an einer zu kurzen Garzeit oder einer zu hohen Temperatur. Stracotto braucht wirklich Zeit, um zart zu werden. Schmoren Sie es lieber länger bei niedriger Temperatur, bis es sich leicht mit einer Gabel zerteilen lässt. Auch die anfängliche Fleischqualität kann eine Rolle spielen.
Kann ich auch ein teureres Stück Fleisch verwenden? Ja, Sie können natürlich auch Filet oder Roastbeef verwenden, allerdings sind diese Stücke für das lange Schmoren fast zu schade und könnten trocken werden. Die Schönheit des Stracotto liegt gerade darin, dass „Arbeitsfleisch“ durch die Geduld beim Anbraten und lange Garzeit zu einem herrlich zarten Genuss wird.
Fragen zum Wein und anderen Zutaten
Welcher Rotwein ist am besten geeignet? Ein trockener, mittelschwerer Rotwein wie Chianti, Montepulciano oder Merlot passt hervorragend. Wichtig ist, dass es ein Wein ist, den Sie auch gerne trinken würden. Die Qualität des Weins hat direkten Einfluss auf die reichen Aromen der Sauce und damit den Wert des Gerichts.
Kann ich die Tomaten auch weglassen? Theoretisch ja, aber die Tomaten sind ein wesentlicher Bestandteil der reichen, samtigen Sauce und tragen maßgeblich zu ihrem charakteristischen Geschmack bei. Ohne sie wäre es ein anderes Gericht. Maria empfiehlt, die Tomaten beizubehalten, um das volle Geschmackserlebnis zu gewährleisten.
Geschmacksanpassung
Wie kann ich die Sauce eindicken, wenn sie zu flüssig ist? Nehmen Sie etwas Sauce ab, rühren Sie einen Teelöffel Speisestärke oder Mehl mit etwas kaltem Wasser an und rühren Sie es in die Sauce zurück. Lassen Sie es kurz köcheln, bis es andickt. Alternativ können Sie die Sauce ohne Deckel etwas länger einkochen lassen.
Was mache ich, wenn die Sauce zu sauer schmeckt? Manchmal kann die Säure der Tomaten oder des Weins dominieren. Ein Teelöffel Zucker oder eine Prise Natron kann helfen, die Säure zu neutralisieren. Auch ein kleiner Schuss Sahne oder Butter am Ende kann die Säure mildern und der Sauce eine noch samtigere Textur verleihen.
Fazit: Ein zeitloser Genuss
Der Italienische Schmorbraten (Stracotto) ist mehr als nur ein Rezept; er ist eine Hommage an die Geduld, die Qualität guter Zutaten und die tiefe Befriedigung, die ein sorgfältig zubereitetes Essen bietet. Von der Wahl des hochqualitativen Rinderbratens bis zur Entwicklung der reichen, samtigen Sauce ist jeder Schritt ein Beitrag zu einem unvergesslichen kulinarischen Erlebnis.
Ganz gleich, ob Sie ihn für ein festliches Abendessen zubereiten oder als wärmende Mahlzeit für zwischendurch genießen, der Stracotto wird Sie mit seinem herrlich zarten Fleisch und den vollen Aromen begeistern. Es ist ein Gericht, das Generationen überdauert hat und dessen Wert in jedem Bissen spürbar ist. Maria und das Team von dutasteridec.com wünschen Ihnen viel Freude beim Nachkochen und Genießen!
Besuchen Sie auch unser offizielles Pinterest-Konto, um weitere Inspirationen und Rezepte zu entdecken und stets über neue kulinarische Abenteuer informiert zu bleiben. Dort finden Sie viele weitere Ideen, die Ihre Kochkünste bereichern.
Print
ITALIENISCHER SCHMORBRATEN (STRACOTTO)
- Total Time: 3 hours 30 minutes
- Yield: 6 servings 1x
- Diet: Omnivore
Description
This traditional Italian pot roast, known as Stracotto, features tender beef slow-cooked in a rich tomato and red wine sauce. It’s a comforting dish that develops deep flavors through patient braising.
Ingredients
Ingredients
- 1,6 kg Rinderbraten (bei mir 2 Stücke)
- 8 Knoblauchzehen
- Salz
- Olivenöl zum Anbraten
- 1 große Zwiebel
- 3 Karotten
- 3 Stangen Sellerie
- 1 EL Tomatenpüree
- 1/2 TL Pfefferkörner, mittelfein gemahlen
- 500 ml Rotwein
- 1 Rosmarinzweig
- 1 Salbeizweig mit ca. 5 Blättern
- 1 Thymianzweiglein
- 1 Lorbeerblatt
- 900 ml Tomatenpassata
Instructions
Instructions
- Vorbereitung des Fleisches: Schneiden Sie das Rindfleisch in zwei große Stücke und würzen Sie es mit Salz und gemahlenen Pfefferkörnern. Um den vollen Geschmack der Marmorierung zu entfalten, achten Sie darauf, dass das Fleisch Raumtemperatur erreicht, bevor es weiterverarbeitet wird.
- Vorbereitung der Zutaten: Zwiebeln fein hacken, Karotten und Stangensellerie in gleichmäßige Stücke schneiden. Der Gemüsezuschnitt beeinflusst die endgültige Textur der Sauce, also gleichmäßige Stücke schneiden.
- Anbraten des Fleisches: Erhitzen Sie Olivenöl in einem Bräter auf hoher Flamme, bis es schimmert. Das Fleisch in den Bräter legen und von jeder Seite scharf anbraten, bis es eine tief goldbraune Kruste erhält. Diese Kruste trägt zum intensiven Geschmack bei.
- Gemüse anbraten: Fleisch aus dem Bräter nehmen und beiseitestellen. Zwiebeln, Karotten und Stangensellerie ins Bratfett geben. Bei mittlerer Hitze anbraten, bis die Zwiebeln goldgelb sind und das Gemüse weich ist – dies bringt die natürliche Süße zum Vorschein.
- Aromatische Basis herstellen: Knoblauch und Tomatenpüree hinzufügen, für etwa eine Minute weiterbraten, bis das Tomatenpüree beginnt zu karamellisieren und der Knoblauch duftet.
- Wein hinzugeben: Rotwein in den Bräter gießen, dabei den Bratensatz vom Boden lösen – dies intensiviert die Sauce. Aufkochen und für 2 Minuten köcheln lassen, damit der Alkohol verdunstet.
- Ergänzung der Gewürze: Rosmarinzweig, Salbeizweig, Thymianzweiglein und Lorbeerblatt dazugeben. Diese Kräuter verleihen der Sauce Tiefe und Aroma.
- Schmoren: Tomatenpassata einrühren. Das Fleisch zurück in den Bräter legen, die Wärme reduzieren auf ein leichtes Köcheln. Abdecken und im Ofen bei 150°C über mehrere Stunden schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist und fast auseinanderfällt.
- Servieren: Vor dem Servieren die Sauce abschmecken und eventuell nachwürzen. Genießen Sie diesen traditionellen Schmorbraten, der durch langsames Schmoren seine vollen Aromen entfaltet und ein herrlich zartes Ergebnis liefert.
Notes
ZUTATENHINWEISE
- Rinderbraten: Zwei Stücke hochqualitativer Rindfleisch mit schöner Marmorierung sorgen für zarten, saftigen Braten.
- Knoblauchzehen: Frisch gepresster Knoblauch verstärkt den Geschmack und verleiht eine subtile Schärfe.
- Salz: Grobes Meersalz hebt den natürlichen Fleischgeschmack hervor.
- Olivenöl: Ein kräftiges, kaltgepresstes Öl schafft eine hervorragende Basis für das Anbraten.
- Zwiebel: Fein gehackt entfalten Zwiebeln ihre natürliche Süße beim Stundenlangen schmoren.
- Karotten: Die natürliche Süße balanciert die Säure in der Soße hervorragend aus.
- Stangensellerie: Gibt dem Gericht eine angenehme Frische und Textur.
- Tomatenpüree: Intensiviert die Tiefe der Sauce und sorgt für eine samtige Konsistenz.
- Pfefferkörner: Mittelfein gemahlen, sie geben eine angenehme, subtile Schärfe.
- Rotwein: Ein schwerer, trockener Rotwein fügt Säure und Würze hinzu.
- Rosmarinzweig: Frischer Rosmarin liefert ein feines, erdiges Aroma.
- Salbeizweig: Mit seinen Blättern fügt er einen subtilen Unterton von Kräuteraromen hinzu.
- Thymianzweiglein: Thymian bringt ein mildes, aber aromatisches Element.
- Lorbeerblatt: Führt erdige Tiefe und Komplexität zur Soße.
- Tomatenpassata: Sorgt für eine reiche, samtige Sauce mit intensiven Tomatenaromen.
EXPERTEN-KOCHTIPPS
- Ich nehme das Fleisch eine Stunde vor dem Kochen aus dem Kühlschrank, damit es Raumtemperatur erreicht.
- Beim Anbraten lasse ich dem Fleisch Zeit, um eine schöne Kruste zu bilden. Geduld ist hier entscheidend.
- Rotwein sollte qualitativ gut sein, da er den Geschmack stark beeinflusst. Moderate Säure ist optimal.
- Ich verwende eine Gusseisenpfanne. Sie hält die Hitze gleichmäßig und fördert eine gleichmäßige Garung.
- Der Bratensatz im Topf ist voller Geschmack, daher kratze ich ihn gründlich ab, sobald der Wein hinzugefügt wird.
- Ich prüfe das Fleisch regelmäßig auf Zartheit und variiere die Garzeit bei Bedarf.
- Erst am Ende schmecke ich die Sauce ab, da sie während des Kochens intensiver wird.
- Gutes Olivenöl gibt eine reiche Basis. Ich spare hier nicht an Qualität für den optimalen Geschmack.
VARIATIONEN UND ALTERNATIVEN
- Für eine milchfreie Variante vermeide ich Butter oder Sahne und setze stattdessen vollständig auf Olivenöl.
- Eine glutenfreie Option erhalte ich, indem ich auf glutenfreier Basisbrühe und Wein achte.
- Um das Gericht fruchtiger zu gestalten, füge ich einige in Wein eingelegte getrocknete Beeren hinzu.
- Ein nussiges Aroma erreiche ich durch die Zugabe von gehackten, gerösteten Nüssen vor dem Servieren.
- Für einen kräftigeren Tomatengeschmack kann ich die Tomatenpassata durch stückige Tomaten aus der Dose ersetzen.
- Um das Gericht schokoladiger zu machen, kann ich einen Hauch Kakao oder Bitterschokolade in die Sauce geben.
- Ein robustes Roggenbrot als Begleiter kann die Sauce wunderbar aufsaugen.
- Die Verwendung von frischen Kräutern beim Servieren verstärkt den frischen Geschmack des Gerichts ohne seine Tiefe zu verlieren.
BEILAGEN
- Fettucine: Hausgemachte Pasta fängt die reichhaltige Sauce hervorragend auf und bringt eine zusätzliche Textur. Perfekt für einen italienischen Abend.
- Ofengemüse: Für ein einfacheres Beilagengericht sind saisonale Gemüsesorten, im Ofen geröstet, ideal. Sie bringen natürlicherweise Süße und Knusprigkeit ein.
- Risotto: Ein cremiges Risotto, vielleicht mit Safran verfeinert, kann eine großartige Verbindung zum herzhaften Schmorbraten darstellen.
- Gemischter Salat: Ein frischer Blattsalat mit einer leicht säuerlichen Vinaigrette bringt Lebendigkeit auf den Teller.
- Glutenfreie Brotvarianten: Brot ist ideal, um die köstliche Sauce aufzutunken und kann ohne Gluten serviert werden.
ÄQUIVALENTE
- Rotwein: Verwenden Sie Traubensaft oder alkoholfreien Rotwein als Ersatz, wenn kein Alkohol gewünscht ist.
- Rinderbraten: Truthahn oder Lamm können eine interessante Alternative darstellen, wenn eine Abwechslung im Fleisch gewünscht wird.
- Kräuter: Falls kein frischer Rosmarin oder Thymian verfügbar ist, können getrocknete Varianten in kleineren Mengen verwendet werden (ca. 1/3 des angegebenen frischen Volumens).
PRÄSENTATION
- Rustikaler Charme: Servieren Sie das Gericht in einer rustikalen Tonschale – das verstärkt den authentischen Charakter.
- Garnitur: Mit frischen Kräutern und einem Hauch Zitronenzeste können Sie dem Gericht einen frischen Touch geben.
- Portionierung: Beachten Sie, dass großzügige, aber nicht überladene Portionen die Wirkung der Präsentation subtil unterstreichen.
- Farbspiel: Das Spiel mit Farben, beispielsweise durch bunte Gemüsebeilagen, kann visuell ansprechend wirken.
AUFBEWAHRUNGSTIPPS
- Nach dem Abkühlen in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Hält 2-3 Tage frisch.
- Zum Einfrieren: In Portionen aufteilen, in gefriergeeignete Beutel. Verhindert Gefrierbrand. Bis zu 3 Monate haltbar.
- Beim Aufwärmen im Ofen bei 150°C erwärmen, um Trockenheit zu vermeiden. Bewahrt Konsistenz und Geschmack.
- Soße beim Aufwärmen erneut abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen, um Frische zu garantieren.
- Gefrorene Reste langsam im Kühlschrank auftauen, um Sicherheit und Qualität zu erhalten.
WAS PASST ZU ITALIENISCHER SCHMORBRATEN (STRACOTTO)?
- Polenta: Cremige Konsistenz ergänzt die kräftige Soße, harmoniert perfekt mit Fleisch.
- Grüner Salat mit Zitrus-Dressing: Frische Säure hebt den reichen Geschmack des Schmorbratens hervor.
- Geröstetes Wurzelgemüse: Karotten, Pastinaken – bringen Süße und Erdigkeit ins Spiel.
- Kartoffelbrei: Sämig und beruhigend, um den Braten zu balancieren.
- Knoblauchbrot: Knuspriges Brot, perfekt zum Aufnehmen der köstlichen Soße.
- Gegrillter Fenchel: Anisnote verleiht Aromakomplexität und bewahrt Frische.
FAQ
- Wie vermeide ich zu trockenen Braten? Beim Schmoren Flüssigkeit nach Bedarf ergänzen.
- Warum ist der Braten zäh? Schmoren Sie länger, damit Kollagen zerfällt.
- Wie verhindere ich matschige Schichten? Beim Anbraten das Fleisch trocken tupfen.
- Kann ich den Wein ersetzen? Ja, mit Brühe oder Traubensaft.
- Wie reduziere ich dem Süßegrad? Zur Soße etwas Essig oder Zitronensaft hinzufügen.
- Prep Time: 30 minutes
- Cook Time: 3 hours
- Category: Main Course
- Method: Braising
- Cuisine: Italian
Nutrition
- Serving Size: 1 serving
- Calories: 0 kcal
- Sugar: 0g
- Sodium: 0mg
- Fat: 0g
- Saturated Fat: 0g
- Carbohydrates: 0g
- Fiber: 0g
- Protein: 0g
- Cholesterol: 0mg













